Noch alle Probleme im Kopf?
Geschüttelt nicht gerührt!
Stellen wir uns einmal für einen kurzen Moment vor, wir wären weder epiliert, noch geharzt oder rasiert, sondern hätten ein Fell. Also so ein richtig buschiges Fell. Und wir lieben es ins Wasser zu springen. Was passiert beim Verlassen des Wassers? Genau, das Fell hat sich mit tausenden Wassertropfen vollgesogen und erschwert uns die rasche Fortbewegung. Es macht uns träge.
Genauso könnte es mit einigen unnötigen Themen sein, die in unserem Gehirn herumschwirren. Je mehr es sind oder je schwerer die Tropfen, desto mehr belasten sie uns. Im Coaching erlebe ich immer wieder, dass Menschen aus unterschiedlichster Motivation heraus an diesen Dingen festhalten, obwohl sie selbst bereits bemerkt haben, dass ihnen dieses Festhalten gar nicht gut tut. Doch als wäre dies nicht schon genug, reissen sie noch mehr unnötige Themen an sich, sogar die von Anderen, um eine zusätzliche Komplexität zu erzeugen. Warum ist das sinnvoll, frage ich bewusst ironisch? Weil es dann einfacher ist sich selbst und anderen zu erklären, dass wenig weiter geht bei ihren eigenen Themen. Wichtig ist ihnen dabei zumeist, sehr beschäftigt und engagiert zu tun, denn operative Hektik verbirgt geistige Windstille.
Apropos geistige Windstille. Wenn Du eine Minute Zeit hast und nicht gerade ein Fahrzeug lenkst oder ein Flugzeug steuerst, dann probiere einmal folgendes Experiment zum Problem Abschütteln (getestet bei Problemen bis zur Größe 3).
- Stell dir vor, dass deine Probleme wie Wassertropfen an deinem Körper haften
- Entspanne deine Muskeln (bis auf die Schließmuskeln)
- Öffne deinen Mund ein wenig und atme durch selbigen
- Schüttle erst deinen Kopf und dann den restlichen Körper so, dass die Wangen ein Geräusch erzeugen und lasse gleichzeitig einen Aaaaaaaaa-Ton aus deinem Mund kommen
- Achtung: wenn deine Ohren beim Schütteln vor deinen Augen auftauchen ist es zu intensiv
- Wenn die Menschen in deiner Umgebung verstört wegblicken oder zu lachen beginnen, dann machst du es richtig 🙂
- Mache eine kurze Pause und frage dich, ob du eh noch alle Probleme im Kopf hast. Falls ja, dann beginne wieder bei Punkt 1, wenn du magst!
- Wenn du hier angelangt bist, dann hast du möglicherweise ein paar deiner Probleme abgeschüttelt und vielleicht ein paar Neue dazubekommen, abhängig davon wo Du die Übung gemacht hast 😀
Ich wünsche noch viel Spaß beim Problem Abschütteln.
ich frag mich gerade, ob das wuzzeln in der wiese danach auch noch helfen könnte ;-))
da bin ich mir fast sicher und falls gerade keine Wiese in der Nähe ist muß eben eine Raufasertapete herhalten 😉